Bisher wurde in
dieser Arbeit von Gelehrten und Philosophen verschiedener Epochen gesprochen,
die das Humorphänomen zu erklären versuchten.
Von nun an werden
die neueren Theorien vorgestellt, die mit wenigen Worten den Dekodierungsprozess
erläutern. Wir werden mit der sogenannten Inkongruenztheorie beginnen:
Wir alle haben in
unserem Gehirn ein kognitives Sample, eine Geistesstruktur, die die Synthese
der vergangenen Erfahrungen ist. Wenn die ankommenden Informationen vom Sample
abweichen, nehmen wir die Inkongruenz wahr.
Wenn wir einen
Witz hören, wertet unser Gehirn die Information aus und unterscheidet zwei
Phasen; in der ersten Phase stellen wir uns eine Situation vor, die mit dem
ersten Teil der Erzählung beschrieben wird. Dieser erste Teil wird allerdings
vom nachfolgenden dementiert. Wir nehmen diese Inkongruenz wahr. In der zweiten
Phase aktivieren wir einen Mechanismus, der die Aufgabe hat ,, dem Abschluss
der Erzählung einen Sinn zu geben. Die inkongruenten Teile werden so wieder
ausbalanciert...
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